Montag, 24. August 2009

Sommer in der Schachtel

Gerüchten zufolge sommert es.
Ich persönlich würde nicht beschwören können, dass der diesjährige Sommer tatsächlich existiert.
Im Juli im Keller war es unsommerlich kühl und dunkel. Im Studio 2, wo es mich im August hinzieht, ist es zwar lichtdurchflutet und schweißtreibend, dies aber ausschließlich aufgrund der großen Scheinwerferanzahl.
Das erste Mal Figurenspielerin beim Film!
Zu (in Bestzeiten) siebt auf ca. 2qm, die Augen vor den Spielstäben mit Werkstattbrillen geschützt, wo nötig blaue Tücher auf Köpfen und um Hände für den Bluescreen, dazwischen unser Studiohund, der uns in besonders erhitzten Momenten die nackten Unterschenkel abschleckt - gut für seinen Salzhaushalt, schlecht für unsere Spielkonzentration. In jedem Fall eine willkommene Erfrischung.
Der Perfektionismus wächst mit jeder Szene, und die große Spieleranzahl führt zu abenteuerlich-verspielten Lösungen für Storyboard-Probleme. Wie schön, mal zu mehrt zu sein!


Auf dem Foto erkennbar wir auf einer handbetriebenen Drehscheibe, mit zwei Figuren, die sich ebenfalls drehen, beide gemeinsam und dann jede noch für sich.
(Mein Magen hat es durchgestanden, mein räumlich-logisches Denken jedoch nicht.)

Nun heißt es Warten. Bis Februar, wenn alles geschnitten und mit den nichtfigurenspielerischen Komponenten zusammengefügt einen vollständigen Film ergibt.
Hui, ist das aufregend...