Sonntag, 21. Oktober 2007

Ich bin eine böse Frau

"Warum?" schnieft ein kleiner Junge mit Tränen in den Augen.
"Das ist so. Die Frau darf das entscheiden und sie sagt 'Nein'. Ich kann nichts tun." erklärt die Mutter und schaut mich böse an.

So einfach geht das.
Ich bin schuld.
Dass Kartentelefone und die Handlung des Vorreservierens nicht nur erfunden wurden um die sadistische Ader der Kassenfrau einzudämmen sondern tatsächlich Relevanz haben und genutzt werden sollten scheint vielen Eltern fremd zu sein.
Aber macht ja nichts.
Denn da bin ja immernoch ich:
Ich, die böse Frau!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nun, manchmal ist eben eine strenge Hand von Nöten. Ich habe mal in einer Bücherei gejobbt. Was es da für haarsträubende Szenen mit verwöhnten Gören und ihren entsetzlich dämlichen Eltern gab - da beginnt man an der Fortentwicklung der Menschheit zu zweifeln.

Hortense hat gesagt…

Gegen die Kinder habe ich nichts; wenn mir jemand tagelang von einem tollen Theaterstück erzählt hätte, vielleicht sogar noch Geschichten zum Thema vorgelesen hätte, ich also vor Vorfreude förmlich platzen würde - ich würde vermutlich auch losheulen. Naja, oder hätte es zumindest vor diversen Jahren getan :)

Es sind die Eltern, die ich nicht verstehe, die völlig selbstverständlich davon ausgehen, dass sie ohne reserviert zu haben wenige Minuten vor Vorstellungsbeginn auftauchen können und dann natürlich einen wunderbaren Platz vermutlich sogar noch in der ersten Reihe auf dem Silbertablett serviert bekommen werden.

"Fortentwicklung der Menschheit" - gibt es sowas? Auf Wirtschaft und Technologie wird doch viel mehr Wert gelegt.