Donnerstag, 27. März 2008

Den Dingen ihren Lauf lassen

Auto parken, rein in die Gaststätte, orientieren, den Sanifair-Schildchen hinterher, den Automaten füttern, durch die Schranke, und dann endlich das Erlebnisparadies auf Erden.
Man kann sich in Cafés setzen um Menschen zu beobachten.
Man kann sich aber auch an Damentoilettenwarteschlangen anstellen.

1)
Die Kleine streckt den Arm unter der Tür durch. Als sie ihn wieder zurückzieht hält sie einen Becher in der Hand, rennt zum Spülbecken, füllt ihn mit Wasser, rennt zurück und schiebt ihn zurück in die Klokabine.
Der Vorgang wiederholt sich viermal.
Dutzende wartender Frauen schauen in unterschiedlichen Faszinationsstadien zu.
Keine traut sich zu fragen.
Ich mich auch nicht.
Schade eigentlich.

2)
"Do you know how... Aaah, I found the button. - Geez, it's MOVING!"
- "Yes, mine too. It's GREAT!"
"Oh, I understand, that's how they keep it clean! I LOVE automatic!"
- "You know what?"
"Yeah, CAMERA!"
Klospülung, Automatikgeräusch, fröhliches Gekicher der beiden Touristinnen.
Der auf die Reise folgende Diaabend wird bestimmt spannend.

Montag, 24. März 2008

Frohe Ostern!

Morgens Schnee, mittags schon strahlender Sonnenschein! Ein langer langer Spaziergang mit anschließendem Kuchengemetzel. Auslassen des Abendbrots (Grund: siehe Kuchengemetzel), Eierkochen, Eierverstecken, Eiersuchen, Eierfinden, und dann der Höhepunkt des Tages: Stundenlanges Eierbemalen!
Ostern macht Spaß!


(Aber: Was hat Jesus eigentlich mit Eiern oder gar Hasen zu tun?)

Donnerstag, 20. März 2008

Wieder vereint

"...Weißt du, da gibt es keinen Garten und keine Felder. Keine Kaninchen, Mäuse und Vögel für dich. Nur Tauben vor dem Fenster, und die sind ungefähr viermal so groß wie andere Vögel. Richtig dick. Die Wohnung selbst ist dafür eher klein. Jedenfalls bei weitem nicht so groß wie hier. Niedrige Decken, kaum hoch genug zum Klettern. Außer mir gibts da auch noch zwei Männer..."
An diesem Punkt der Unterhaltung schaut sie mich empört an, erhebt sich elegant und stolziert von dannen.

Nach einigen Stunden der intensiven ungestörten Wiedersehensfreude hat sich trotz des abrupten Gesprächsabbruchs jede von uns wieder an die Welt der anderen angenähert: Sie schnieke glattglänzend mit einem langen Blondhaar längs die Wirbelsäule entlanghängend, ich zerwühlt mit großzügig am Körper verteilten kurzen schwarzen Haaren.

Mittwoch, 19. März 2008

Was...

...hat sie eigentlich getan, den blogeintragfreien Monat lang?

Gearbeitet!

Minerva und ich versanken vier Wochen lang in einer Welt der Blumen, Blätter, Märchen, Diaprojektoren und Schattenfiguren, ertrugen uns gegenseitig erstaunlich gut für die Menge der ausschließlich miteinander verbrachten Zeit, und sind nun stolze Schöpferinnen eines noch nicht ganz fertigen, aber wunderschönen, ca. 45minütigen Märchens, das nun nach seiner Vollendung schreit.



Seid gespannt!